Vulkane in Italien
Vulkanismus und Erdbeben
Italien sitzt auf einem geologischen Pulverfass. Die Erdkruste unterhalb des Landes ist hochaktiv, denn die beiden Kontinentalplatten Europas und Afrikas treffen direkt in Italien aufeinander. Auf der Landkarte von Italien betrachtet führen diese geologischen Verwerfungen von Sizilien entlang des Apennin bis nach Venetien. Die Folge sind immer wiederkehrende, teils folgenschwere Erdbeben und zahlreiche noch aktive Vulkane in Italien die das Land fest im Griff haben. Unter Ihnen die bekanntesten Ätna und Vesuv!
Unruhige Erdkruste unter Italien
Die Erdkruste in Italien ist bislang nicht zur Ruhe gekommen. Direkt unterhalb des Landes zieht sich eine geologische Falte durchs Land, an der die europäische und die afrikanische Kontinentalplatte aufeinander prallen. Diese heiße Zone reicht von Sizilien, über den Apennin bis nach Julisch-Venetien. Betrachtet man auf der Landkarte Italien, so sieht man entlang dieser Linie zahlreiche bekannte und aktive Vulkane sowie berühmte Thermal- und Mineralquellen.
Viel zahlreicher und oft schwerwiegender als die Belastung durch die Vulkane sind jedoch die Erdbeben. Mehrmals im Jahr kommt es in Italien zu kleineren oder größeren Erdbeben. Allein im letzten Jahrundert kam es zu zahlreichen schweren Erdbeben, die nicht nur italienische Städte und Kulturdenkmäler zerstörten, sondern meist auch zahlreiche Menschenleben forderten. Das letzte große Erdbeben ereignete sich im April 2009 in den Abruzzen. Am schwersten betroffen war die Stadt L’Aquila - 20 Menschen kamen hier ums Leben und über 10.000 Häuser wurden zerstört.
Aktive Vulkane in Italien
Neben Island befinden sich die – in Europa - heute bekanntesten Vulkane in Italien. Nicht weniger als sechs aktive Vulkane befinden sich auf der Halbinsel, die in regelmäßigen Abständen ausbrechen: Der Vesuv bei Neapel, Stromboli und Vulcano auf den Äolischen Inseln, die Phlegräischen Felder, die Insel Ischia und Europas größter Vulkan – der Ätna auf Sizilien. Auch wenn der Ätna im Moment wieder etwas ruhiger zu sein scheint, erwarten Wissenschaftler schon bald den nächsten großen Ausbruch des Vesuv – jenem Vulkan der in der Antike Pompeji in Schutt und Asche legte.
Positive Aspekte der Vulkane in Italien
Auch wenn die sechs Vulkane in Italien eine permanente Gefahr für die Bevölkerung darstellen, zieht man doch auch seinen Nutzen aus den geologischen Verwerfungen. Während die großen Vulkane als Touristenmagnete fungieren und jährlich viele Tausend Besucher anlocken, ziehen andere Städte entlang der Verwerfungslinie Ihren Nutzen aus den Thermal-und Mineralquellen, Solfataren und Soffionen.
Alles in allem jedoch auch von unserer Seite her Dinge, die man in jedem Fall gesehen haben muss.
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