Bevölkerung und Städte in Italien
Dichte Besiedelung in Norditalien
In Italien leben heute etwa 60 Millionen Menschen. Der Großteil davon konzentriert sich naturgemäß in und rund um die großen Städte in Italien. Speziell in Norditalien rund um die Städte Mailand, Venedig und Genua leben mittlerweile mehr Menschen als in Rom und Neapel. Neben einigen Minderheitensprachen wie dem Sardischen, dem Deutschen und dem Rätoromanischen wird in Italien offiziell Italienisch als Amtssprache gesprochen. Dank der gesunden mediterranen Kost haben die Italiener eine der höchsten Lebenserwartungen der Welt. Der katholische Glaube stellt außerdem einen der Grundpfeiler des Landes dar.
Bevölkerungszahlen und Zuwanderung
In den letzten 150 Jahren hat sich Italiens Bevölkerung von 26 Millionen auf 60 Millionen mehr als verdoppelt. Und das trotz Kriegen und 8 Millionen Auswanderern nach Europa und in die neue Welt. Noch heute stellt Deutschland mit über einer halben Million Italienern das größte Einwanderungsland für italienische Staatsangehörige dar.
Rund 67% der Einwohner leben in und rund um die großen Städte in Italien – ein Großteil davon im wirtschaftlich besser gestellten Norditalien. Die starke Abwanderung aus den unterentwickelten Landregionen in die Städte Italiens konnte in den 1960er in eine Suburbanisierung umgewandelt werden, was zu einem Anwachsen der Kleinstädte und Vororte führte. Riesige Städte wie Rom, Mailand, Neapel und Turin mit teilweise mehren Millionen Einwohnern waren das Ergebnis.
Heute ist Italien als ehemaliges Auswanderungsland selbst zum Ziel von Flüchtlingen aus Afrika und den ehemaligen Ostblockstaaten geworden. Geschätzte 7,1% der Gesamtbevölkerung stellen mittlerweile ausländische Staatsbürger. Die größten Bevölkerungsgruppen stammen dabei aus Rumänien, Albanien und Marokko.
Sprache, Bildung und Religion
Überwiegende Amtsprache in Italien ist die italienische Sprache. Knapp 5 % der italienischen Bevölkerung gehören jedoch anderen offiziell anerkannten Volksgruppen an, die sich Ihre Sprache bewahrt haben. Die größte dieser Gruppen stellen die Sarden mit 1,5 Millionen Sprechern, gefolgt von den Rätoromanen in Friaul mit 700.000 Sprechern und den Deutschsprachigen in Südtirol mit 300.000 Sprachangehörigen. Kleine Minderheiten auf Sardinien haben Katalanisch noch als Muttersprache während sich im Aostatal, rund um Triest und in Apulien französische, slowenische und griechische Minderheiten halten konnten.
Einige der größten Städte in Italien beherbegen ausgezeichnete Universitäten. Bologna und Parma sind Sitz der ältesten Univeristäten in Europa, doch auch Modena, Rom, Siena, Pavia, Perugia, Padua und Neapel genießen einen ausgezeichneten Ruf.
Wenig verwunderlich ist der große Einfluss der katholischen Kirche auf das Land. Italien ist zu einem überwiegenden Teil katholisch. Den großen Einfluss der Kirche auf Lebenseinstellung, Bevölkerung und Städte in Italien spiegelt nicht nur die Präsenz des Vatikans in Rom, sondern auch die vergleichsweise hohe Zahl an Priestern und Kardinälen wieder.
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