Ara Pacis Augustae
Archäologische Stätte
Ara Pacis Augustae
Der Altar des Augusteischen Friedens
Nach der Ermordung von Julius Caesar ging das Römische Reich viele Jahre im Bürgerkrieg unter. Erst Caesars Adoptivsohn Augustus konnte den Frieden wieder herstellen und das goldene Augusteische Zeitalter brach an. Zum Dank für seine Dienste errichtete der Senat dem Kaiser 9 v. Chr. den Altar des Augusteischen Friedens am Marsfeld. Durch sein immenses Gewicht versank der Altar aber in den folgenden Jahrhunderten im weichen Untergrund neben dem Tiber und wurde erst im 16. Jahrhundert wieder entdeckt und im 20. Jahrhundert vollkommen ausgegraben und restauriert.
Reliefkunst auf dem monumentalen Steinaltar
Der Altar des Augusteischen Friedens ist ein Meisterwerk der römischen Reliefkunst. Viele der Reliefs sind heute noch bestens erhalten und spiegeln das Römische Reich sowie die Kaiserfamilie in allen Bereichen des Lebens wieder. Prächtig verziert mit Efeu, Lorbeerblätter, Wein und Blättern ist die äußere Umfassungsmauer des weißen Marmoraltars. Allegorische und mythologische Reliefs zieren die Schmalseiten. Mit großer Kunstfertigkeit treten einige der Figuren beinahe aus dem Relief heraus, während andere nur konturenhaft im Hintergrund angedeutet werden. Zur rechten des Eingangs befindet sich der Held Aeneas, der nach seiner Flucht aus Troja in Rom gelandet war und auf dessen Familie sich der Stammbaum der Julier Familie gründet. Auf der linken Seite des Eingangs wird der Gründungsmythos erzählt. Romulus und Remus werden von der Wölfin gesäugt. Ebenfalls zu sehen sind der Hirte Faustulus, der die beiden adoptierte, sowie ihr leiblicher Vater, der Kriegsgott Mars. Die Längsseiten des Altars zeigen Mitglieder der Kaiserfamilie. Unter Ihnen Augustus und seine Frau Livia, Agrippa sowie Gaius Julius Caesar. Über 10 Marmorstufen erreicht man im Inneren schließlich den Altar selbst, der von zwei Löwensphingen bewacht wird.
Eintritt
€ 7,50
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