Geschichte Roms
Vom römischen Weltreich zur modernen Republik
Der 21. April 753 v. Chr. wird als Gründungsjahr für die Stadt Rom genannt. Von diesem Zeitpunkt entwickelte sich die Stadt schnell zum Königreich und weiter zur Republik. Nach und nach wurden ganz Italien sowie der Mittelmeerraum erobert. In der römischen Kaiserzeit erlangte das Weltreich schließlich seine größte Ausdehnung bevor es zusammenbrach. Im Mittelalter ergriffen die Päpste die Macht in der Stadt und führten Sie in Renaissance und Barock zu neuer Blüte. Heute ist Rom weltbekannte Hauptstadt eines modernen Italiens.
Roms Aufstieg zur Weltmacht
Die Anfänge Roms reichen bis ins 14. Jahrhundert vor Christus zurück. Zahlreiche Steinzeit- und Hirtensiedlungen schlossen sich im 8. Jahrhundert v. Chr. gegen die Etrusker zusammen, von denen sie schließlich erobert wurden. Etruskische Könige herrschten nun über die neue Stadt Rom, bis sie im 5. Jahrhundert vertrieben werden und Rom zur Republik erklärt wird. Von nun an herrschen der Senat sowie zwei Konsuln über die Stadt. Rom beginnt durch wechselnde Bündnisse seine Herrschaft zu erweitern und erobert schließlich ganz Italien sowie große Teile des Mittelmeerraums. Nach einem Bürgerkrieg ergreift Gaius Julius Cäsar als erster Diktator die Macht in Rom – seine Nachfolger läuten die römische Kaiserzeit ein und bringen das römische Weltreich zu seiner größten Ausdehnung.
Untergang Roms und Kirchenstaat
Wirtschaftlicher Blüte und innerem Frieden folgen lange Jahre des langsamen Zerfalls. Die Außengrenzen Roms bröckeln, das Christentum wird zur Staatsreligion und das Reich wird in zwei Hälften geteilt. Nach dem Untergang des weströmischen Reiches ist der Papst Stadtherr von Rom und beginnt seine Macht auszubauen. Dank der Pippinischen Schenkung entsteht ein weltlicher Kirchenstaat, der bald ganz Mittelitalien umfasst. Ein Machtspiel zwischen den Kaisern des heilig Römischen Reichs Deutsche Nation und den weltlichen Bestrebungen der Päpste in Rom prägt das Mittelalter. Die Päpste in Rom führen die im Mittelalter stark heruntergekommene Stadt in der Renaissance und dem Barock zu neuer Blüte und lassen sie in neuem Glanz erstrahlen. Viele der heutigen Bauten entstehen in dieser Zeit.
Geschichte Roms bis heute
Mit den Revolutionsjahren ab 1848 und der Einigung Italiens schwindet die Macht der Päpste in Rom. Rom wird 1870 zur Hauptstadt eines neuen vereinigten Königreichs und hält diese Rolle bis heute inne. 1929 unter Mussolini bekommt auch der Vatikan in den Lateranverträgen seine staatliche Souveränität zurück und ist damit der heute kleinste Staat der Welt inmitten des Stadtgebiets von Rom. Heute ist Rom Verwaltungszentrum des ganzen Landes und lebt zu einem Großteil von den zahlreichen Touristen die jährlich in Italiens Hauptstadt pilgern um einen Blick auf die Zeugnisse der großartigen Geschichte der Stadt zu werfen.
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