Pantheon
Kirche
Pantheon
Größter und besterhaltener römischer Tempel in Rom
Der Pantheon ist der größte und zugleich besterhaltene Tempel in Rom. Er wurde 27 v. Chr. von Marcus Agrippa, dem Schwiegersohn von Kaiser Augustus errichtet und ursprünglich den sieben heiligen Planetengöttern geweiht. 80 n. Christus bis auf die Grundmauern abgebrannt wurde er von Kaiser Hadrian 125 n. Chr. wieder aufgebaut. Trotz vieler Schäden und Plünderungen über die Jahrhunderte erstrahlt er heute noch in derselben Form und Pracht wie zur Zeit des antiken Roms. Am 1. November 609 weihte Papst Bonifatius IV. den Pantheon der Madonna und allen Heiligen, die noch heute zu Allerheiligen verehrt werden.
Im Inneren des Pantheons
Den Pantheon betritt man über die Piazza della Rotonda durch eine 33 Meter hohe Vorhalle mit 16 korinthischen Säulen aus rosa-grauem Granit und zwei mächtige Bronzetüren. Die innere Halle hat einen Durchmesser von 43 Metern, 6,2 Meter starke Ziegelwände tragen die mächtige Kuppel in 43 Metern Höhe. Beleuchtet wird der komplette Raum durch eine 9 Meter Durchmesser große Öffnung in der Mitte der riesigen Kuppel. Im hinteren Bereich des Pantheons – für die Öffentlichkeit nicht zugänglich – befinden sich die Sakristei und eine kleine Kapelle. Die gigantischen Ausmaße dieses antiken Bauwerks wirken zeitlos und vollkommen. Die einzigartige Konstruktion bietet übrigens auch eine ausgezeichnete Akustik, die man beim Orgelspiel selbst erleben kann.
Der Pantheon wurde nach der Einigung Italiens zur Grabeskirche der italienischen Könige. In der zweiten Nische rechts ruhen die Gebeine von Viktor Emanuel II., in der zweiten Nische links ist Umberto I. beigesetzt. Auch andere berühmte Italiener haben ihr Grab im Pantheon gefunden – Raffaels Grab befindet sich zwischen der zweiten und dritten Nische links.
Tweet