Kapitolinische Museen
Museum
Musei Capitolini – die Kapitolinischen Museen
Sehenswerte Kunstsammlung im Zentrum von Rom
Die Kapitolinischen Museen basieren auf dem ersten Museum der Antike von Papst Sixtus IV. aus dem Jahr 1471. Sie erstrecken sich über den Palazzo dei Conservatori, den Palazzo Nuovo und das Tabularium im Palazzo Senatorio, die allesamt durch unterirdische Gänge miteinander verbunden sind.
Sehenswertes im Palazzo dei Conservatori
Der Konservatorenpalast steht direkt über dem antiken Jupitertempel und enthält einige der berühmtesten und bedeutendsten Kunstgegenstände Roms. Der frühbarocke Palast wurde 1575 von Giacomo della Porta als Sitz der Konservatoren errichtet und wird auch heute noch für repräsentative Empfänge genutzt.
Zu den Highlights im Inneren zählt neben vielen anderen Kunstwerken und Statuen die „Kapitolinische Wölfin“ im Sala della Lupa. Die Bronzewölfin aus dem 5. Jahrhundert v. Christus wurde in einer etruskischen Werkstatt gefertigt und hatte ursprünglich nichts mit dem Gründungsmythos der Stadt Rom zu tun. Die Figuren von Romulus und Remus wurden erst im 15. Jahrhundert hinzugefügt und machten die Wölfin zu eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Der Sala delle Oche widmet sich den Gänsen, die Rom 387 v. Christus vor dem Einfall der Gallier bewahrt haben. In einem modernen Anbau warten drei die weiteren Höhepunkte, die man gesehen haben muss. Das vergoldete Reiterstandbild von Kaiser Marc Aurel, die vergoldete Bronzefigur des Herkules sowie Bruchstücke einer 12 Meter hohen Riesenstatue von Kaiser Konstantin.
Pinacoteca Capitolina und Tabularium
Die Kapitolinische Pinakothek im zweiten Stock des Konservatorenpalastes beherbergt zahlreiche Gemälde vom 14. bis zum 17. Jahrhundert. In den neun Sälen finden sich sehenswerte Gemälde wie „Die heilige Familie“ von Dosso Dossi, die „Taufe Christi im Jordan“ von Tizian, der „Raub der Europa“ von Veronese, „Der heilige Sebastian“ von Guido Reni, „Johannes der Täufer“ von Caravaggio, Die „Wälfin mit Romulus und Remus“ von Peter Paul Rubens, ein Selbstporträt von Velázquez sowie der berühmte „Raub der Sabinerinnen“ von Pietro da Cortona.
Im Verbindungsgang zwischen Konservatorenpalast und Neuem Palast kommt man im Tabularium unter dem Senatorenpalast vorbei. Hier sind die Reste des Staatsarchivs der Römischen Republik von Konsul Q. Lutatius Senatorio zu sehen.
Sehenswertes im Palazzo Nuovo
Der Neue Palast (Palazzo Nuovo) wurde nach dem Vorbild des Konservatorenpalasts 1603 von Rainaldi erbaut. Sehenswert sind hier neben dem Sarkophag mit Szenen aus dem Leben des Achill im Erdgeschoss das Taubenmosaik im Obergeschoss. Das fein gearbeitete Mosaik stammt aus der Hadriansvilla bei Tivoli. Ebenfalls sehenswert ist die Kapitolinische Venus, eine römische Marmorstatue, die die Göttin, in Anlehnung an die Knidische Aphrodite des Praxiteles, nackt darstellt. Neben zahlreichen Büsten, Statuen und Skulpturen römischer und griechischer Götter und Persönlichkeiten verdient zum Schluss in der Sala del Gladiatore der „Sterbende Gallier“ noch besondere Aufmerksamkeit. Diese römische Marmorkopie geht auf einen sterbenden Krieger für das Siegesdenkmal von König Attalos I. von Pergamon aus dem 3. Jahrhundert vor Christus zurück.
Eintritt
€ 11,-
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