Venedig an einem Wochenende
Die Lagunenstadt und ihre Inseln
Ein mehrtägiger Aufenthalt in Venedig bietet gleich mehrere Vorzüge auf einmal. Zum einen hat man mehr Zeit die vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besichtigen und zum anderen ist ein Besuch einer oder mehrerer Inseln wie Murano oder Burano zeitlich kein Problem. Abgesehen davon bekommt man die Chance die schöne Lagunenstadt auch bei Nacht genießen zu können – ein wirklich einmaliges Erlebnis, dass man sich nicht entgehen lassen sollte. Von historischen Gebäuden über die Kunst bis hin zu idyllischen Plätzen und schönen Bootsfahrten ist an einem Wochenende in Venedig alles möglich.
1. Tag Vormittag:
- Der Rundgang durch Venedig startet am Bahnhof Santa Lucia im Norden der Stadt. Hier treffen die meisten Besucher in Venedig ein, die kein Hotel in der Stadt genommen haben oder mit dem Schiff gekommen sind.
- Vom Bahnhof geht es zu Fuß über die Ponte degli Scalzi und den Beschriftungen folgend weiter in Richtung Rialtobrücke. Wer sich den Fußweg sparen möchte kann auch direkt mit einer Fähre zur Rialtobrücke fahren. Der Fußweg bietet jedoch einige wirklich nette Plätzchen und vermittelt einen guten Eindruck vom Leben in Venedig.
- Die Rialtobrücke war die erste Brücke Venedigs, die über den Canal Grande führte. Hier befand sich das Herz Venedigs – das Handelszentrum wie man unschwer erkennen kann.
- Weiter geht es halb rechts die Mercerie entlang Richtung Markusplatz. Die Mercerie besteht aus drei breiten Einkaufsstraßen, die das Einkaufviertel Venedigs darstellen. Hier bekommt man beinahe alles, was man sich vorstellen kann – zu entsprechenden Preisen versteht sich.
- Durch den Torre dell’Orologio erreicht man schließlich den Markusplatz – das repräsentative, gesellschaftliche und politische Zentrum Venedigs. Hier befinden sich die Hauptsehenswürdigkeiten wie die Markusbasilika, der Dogenpalast und der imposante Campanile.
- Die Reihenfolge der Besichtigungen bleibt nun jedem selbst überlassen. Im Markusdom sollte nach Besichtigung der atemberaubenden Mosaiken keinesfalls das Museum Marciana im Obergeschoss verpassen. Hier befinden sich die berühmten vier bronzenen Pferde.
- Im Dogenpalast bekommt man einen guten Eindruck vom einstigen politischen Zentrum Venedigs. Außerdem gelangt man in die Privatgemächer des Dogen und über die berühmte Seufzerbrücke auch ins Gefängnis aus dem einst Casanova floh.
- Jeden Cent wert ist außerdem der Eintritt in den Campanile. Vom Glockenturm aus genießt man einen herrlichen Ausblick auf Venedig und die Lagune
- Zur Mittagszeit bietet es sich förmlich an, in einem der historischen Restaurants oder Cafés am Markusplatz eine kurze Pause einzulegen. Wer es etwas billiger möchte sollte einfach ein paar Straßenzüge abseits des Markusplatzes suchen – hier gibt es weit günstigere Möglichkeiten für einen Snack.
1. Tag Nachmittag:
- Sobald man mit der Besichtigung des Markusplatzes fertig ist, verlässt man ihn Richtung Westen durch die Ala Napoleonica.
- Vorbei an zahlreichen netten Geschäften, Kanälen und Gässchen erreicht man das Teatro La Fenice.
- Von hier geht es weiter zum Campo Santo Stefano auf dem die gleichnamige Kirche thront.
- Nun verlässt man den Platz an der Südseite und erreicht schließlich über die Ponte dell’Accademia die Gallerie dell’Accademia. Die größte und wertvollste Sammlung venezianischer Malerei. Selbst für künstlerisch weniger Begeisterte lohnt hier ein Besuch von 1.000 Jahren venezianischer Kunstgeschichte.
1. Tag Abend:
- Spätestens zum Sonnenuntergang sollte man sich wieder zum Markusplatz begeben. Je weiter ostwärts desto besser. Wer die Möglichkeit hat kann auch ein Stück mit dem Schiff in die Lagune fahren und den traumhaften schönen Anblick Venedigs bei einbrechender Dunkelheit genießen.
- Abends stehen einem schließlich alle Türen offen um sich kulinarisch durch ganz Venetien zu kosten. Bedenken sollte Partywillige jedoch, dass die Fortgehmöglichkeiten mehr als beschränkt sind und man sich meist mit einem Glas Wein oder einem Gläschen Bier zufrieden geben muss. In einer Stadt wie Venedig jedoch durchaus reizvoll und stilecht.
Tweet