Österreichs Wirtschaft
Ökonomische Grunddaten der Alpenrepublik
Österreich gehört zu den reichsten Ländern der Welt. Betrachtet man die sektorale Gliederung der österreichischen Wirtschaft, so kann man feststellen, dass der Tertiäre Sektor (Dienstleistungssektor), gemessen am BIP, den größten Anteil ausmacht. Die Strukturierung der österreichischen Wirtschaft ist typisch für einen Staat in Europa, wobei die starke Diversifizierung der österreichischen Wirtschaft besonders positiv auffällt. Eine besondere Rolle spielt in Österreich der Tourismus.
Sektorale Gliederung der Wirtschaft
Die sektorale Gliederung der Wirtschaft zeigt in Österreich ein für Europa sehr typisches Bild. Betrachtet man die Beiträge der einzelnen Sektoren am Bruttoinlandsprodukt, so kann festgestellt werden, dass der Dienstleistungssektor mit 68 Prozent der dominierende Wirtschaftssektor ist. Auf den Sekundären Sektor (Industrie) entfallen 30 Prozent und auf den Primären Sektor (Landwirtschaft) entfallen zwei Prozent. Eine besondere Bedeutung für die österreichische Wirtschaft spielt der Tourismus. Augrund der naturräumlichen Ausstattung und der historischen Entwicklung hat Österreich sowohl beim Segment Sommerurlaub als auch beim Winterurlaub weltweit eine einzigartige Stellung inne. Darüberhinaus ist Österreich bei Städtereisen und im Kulturtourismus eine sehr bedeutende Destination.
Österreichische Handelsbilanz
Die österreichische Wirtschaft hatte meistens eine positive Zahlungsbilanz, wobei bis vor einigen Jahren fast ausschließlich der Tourismus eine negative Handelsbilanz verhinderte. Vor allem seit dem Beitritt zur Europäischen Union 1995 nähert sich die österreichische Wirtschaft einer ausgeglichenen Handelsbilanz an. Generell kann Österreich, nicht zuletzt wegen seiner geographischen Lage an der Grenze zwischen Westen und Osten, als einer der Hauptprofiteure der EU- Osterweiterung 2004 gesehen werden.
Beschäftigungsstruktur
Betrachtet man die Beschäftigungsstruktur in Österreich, so ist festzustellen, dass 5,2 Prozent der rund vier Millionen Erwerbstätigen in der Land- und Forstwirtschaft tätig sind. Etwa 25 Prozent der Erwerbstätigen arbeiten im Sekundären Sektor. Die überwiegende Mehrheit der österreichischen Erwerbstätigen arbeitet im Dienstleistungssektor. Die Arbeitslosigkeit ist im europäischen Vergleich in Österreich tendenziell niedrig. So hatte Österreich trotz der Wirtschaftskrise im September 2011 mit 3,9 Prozent europaweit die niedrigste Arbeitslosenrate.
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