Neue Residenz und Salzburg-Museum
Museum
Neue Residenz und Salzburg-Museum
Sehenswertes Museum in der Neuen Residenz in Salzburg
Die Neue Residenz wurde von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau im Osten des Salzburger Domes und gegenüber der Alten Residenz errichtet. Wolf Dietrich, der damals reichste Fürst im gesamten Heiligen Römischen Reich, begann mit diesem Bauvorhaben 1588. Für seine gewaltigen Bauvorhaben wurden mehrere Häuserreihen einfach weggerissen. Anfangs dienten die ersten Trakte der Neuen Residenz als Wohnsitz seiner Brüder. Später wurde es als repräsentative Herberge für fremde Fürsten verwendet. Zu den fürstlichen Prunkräumen, welche sich im zweiten Stock der Neuen Residenz befinden, gehören der Tugendsaal, der Gloriensaal, der Ständesaal, der Feldherrensaal, das Badezimmer und der Bischofssaal. Der Stiegenaufgang ist reich stuckiert und einem italienischen Renaissancepalast nachempfunden.
Salzburg-Museum
Heute ist die Neue Residenz Sitz des Salzburg-Museums. Auch das Salzburger Heimatwerk ist dort einquartiert. Außerdem ist das Salzburger Glockenspiel, welches von Fürsterzbischof Johann Ernst Graf Thun finanziert wurde, im Turm der Neuen Residenz montiert. Im Salzburg-Museum befindet sich in der Säulenhalle im Erdgeschoß der Raum für sehenswerte Wechselausstellungen zeitgenössischer Kunst. In der ersten Etage befindet sich der Bereich „Salzburg persönlich“, der Menschen gewidmet ist, die Salzburg geprägt haben. Im zweiten Obergeschoß befindet sich im Spiegelsaal die „Schatzkammer Archäologie und Mittelalter“. Hier finden sich einzigartige Objekte aus längst vergangener Zeit (Bronzezeit, Latenekultur, etc.). Besonders sehenswert ist das Panorama-Museum, welches sich als Teil des Salzburg-Museum auch in der Neuen Residenz befindet. Das Panorama-Museum beinhaltet das berühmte Rundbild von Johann Michael Sattler, welches Salzburg um 1825 zeigt. Das Panoramabild hat die Maße 26 Meter x 6 Meter.
Glockenspiel
Das Salzburger Glockenspiel stammt von Fürsterzbischof Johann Ernst Graf Thun und befindet sich im Turm der Neuen Residenz. Er finanzierte die 35 Glocken durch Beteiligungsgewinne an der Ost-Indien-Gesellschaft. 1695 kaufte er sie beim Antwerpener Glockengießer Melchior de Haze. Es dauerte jedoch bis 1702 bis die Glocken das erste Mal erklingen konnten, denn der Salzburger Hofuhrmacher Jeremias Sauter brauchte eine Zeit, um den Spielmechanismus zu entwickeln. Die Melodien des Glockenspiels erklingen täglich um 7, um 11 und um 18 Uhr.
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