The Sound of Music
Salzburg als Drehort des berühmten Musicals
Aus der ganzen Welt kommen Besucher nach Salzburg, um auf den Spuren von Sound of Music zu wandeln. In vielen Ländern hat der Film längst Kultstatus und viele Fans träumen ihr Leben lang davon, die Drehorte von „Sound of Music“ zu besuchen. ZAINOO bietet viele interessante und nützliche Informationen rund um das Thema Salzburg und „The Sound of Music“.
Sound of Music: Salzburg als Handlungsort des berühmten Musicals
The Sound of Music ist ein Musical mit der Musik von Richard Rodgers und Texten von Oscar Hammerstein. Das Buch stammt von Howard Lindsay und Russel Crouse. Die Handlung spielt zum Großteil in Salzburg. Die Grundlagen für das Sound of Music Musical bildeten einerseits die Erinnerungen von Maria Augusta Trapp, welche als The Story of the Trapp Family Singers 1949 erschienen. Der deutsche Titel lautete: Vom Kloster zum Welterfolg. Andererseits wurde das Sound of Music Musical auch von dem deutschen Spielfilm Die Trapp-Familie aus dem Jahr 1956 beeinflusst. Der Spielfilm beruhte auch auf den Erinnerungen von Maria Augusta Trapp. Das Musical lehnt sich wie schon erwähnt an die Lebensgeschichte von Maria Augusta Trapp an, unterscheidet sich aber in mehreren Punkten von der Realität.
Sound of Music Musical: Zusammenfassung der Handlung
Im Kloster Nonnberg ist die junge Maria Novizin. Die Nonnen schicken sie zum Baron von Trapp, um auf dessen sieben Kinder aufzupassen, da die Frau des Barons verstorben ist. Mit ihrer liebevollen Art erobert sie die Herzen der Kinder und das des Baron Georg Ludwig von Trapp im Sturm. Der Baron heiratet Maria. Bis zum Anschluss an das Dritte Reich lebt die Familie Trapp ein harmonisches und glückliches Familienleben. Sie singen und tanzen und sind glücklich. Maria gründet einen Familienchor. Mit diesem Chor treten die Trapps bei einem Volksmusikwettbewerb in Salzburg auf und gewinnen diesen. Als Baron Georg Ludwig von Trapp gezwungen wird der Deutschen Marine beizutreten, verweigert er den Befehl. Er flieht mit seiner Familie bei Nacht und Nebel in die Schweiz. Die Trapps emigrieren von der Schweiz in die USA. Dort reisen sie als die „Trapp Family Singers" die durch ganz Amerika, um Konzerte zu geben.
Salzburg und Sound of Music: Weltweit erfolgreich
Im Jahr 1965 wurde The Sound of Music für zehn Oskars nominiert. Der Film The Sound of Music wurde schließlich mit fünf Oskars ausgezeichnet. The Sound of Music bekam die Auszeichnungen für den besten Film, die beste Regie, die beste Musical-Adaptierung, den besten Ton und das beste Drehbuch. Für Julie Andrews, sie spielte Maria, war The Sound of Music der Beginn einer unglaublich erfolgreichen Karriere. Sie selbst sagte einmal in einem Interview, dass es für sie eine Ehre bedeutet, in einem Film, der so viele Menschen glücklich gemacht hat, mitgewirkt zu haben.
Der Film Sound of Music: Salzburg als Schauplatz der Handlung
Die Handlung des Films Sound of Music basiert in vielen Bereichen auf wahren Begebenheiten. Ort der Handlung ist Salzburg im Jahr 1938. Die junge Novizin Maria ist eine leidenschaftliche und begabte Sängerin und Tänzerin. Sie wird von ihrer Oberin zum verwitweten Kapitän von Trapp geschickt. Sie soll dort auf seine sieben Kinder aufpassen. Mit ihrer liebevollen und unkomplizierten Art ermutigt sie die Kinder zum Singen. Rasch ergibt sich eine enge Bindung zwischen Maria und den Kindern. Der strenge Kapitän sieht das gar nicht gerne. Er verhält sich anfänglich gegenüber Maria sehr reserviert, zumal er mit einer Baronin aus Wien kokettiert. Seine Kinder sind darüber nicht besonders glücklich, denn sie mögen die Baronin nicht besonders. Trapp und Maria verlieben sich jedoch ineinander und die Musik hält wieder Einzug im Hause von Trapp. Inmitten dieser glücklichen Zeit kommt es zum Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Kapitän von Trapp wird aufgefordert, ab sofort in der Wehrmacht seinen Dienst zu verrichten. Er weigert sich. Aus diesem Grund wird er von den Nazis verfolgt. Der Film endet damit, dass die Familie von Trapp in Salzburg ein Konzert gibt und den Nazis über die Schweizer Grenze entkommt.
Salzburgs Sound of Music Locations im Detail
- Kloster Nonnberg: hier singen die Nonnen „Maria“
- Mirabellgarten und Schloß Mirabell: Maria und die Kinder singen hier „Do-Re-Mi“
- Residenzplatz und Residenzbrunnen: Mariaüberquert im Bus den Residenzplatz auf ihrem Weg vom Kloster Nonnberg zur Trapp Villa und singt „I have confidence in me“
- Felsenreitschule: die Familie Trapp singt hier ihr Abschiedslied und der Baron trägt sein "Edelweißlied" vor
- Friedhof St. Peter: hier spielen die dramatischen Fluchtszenen
- Schloss Leopoldskron: die Fassade die zum See gerichtet ist, stellte im Film das Haus von Baron von Trapp dar
- The Sound of Music Pavillon: Der The Sound of Music Pavillon befindet sich heute im Park von Schloss Hellbrunn. Er war im Film aber noch bei Schloss Leopoldskron angesiedelt. Eine der berühmtesten Szenen wurde hier aufgenommen: „I am 16 going on 17“
- Schloss Frohnburg: Hof und Vorderfront dienten als Kulisse für die Villa der Familie Trapp
Viele Szenen von The Sound of Music wurden außerhalb der Stadt gedreht: Schloss Anif, Burg Hohenwerfen, Mondsee, Fuschl, St. Gilgen, St. Wolfgang
Sound of Music und die Salzburger
Das Verhältnis der Salzburger zu Sound of Music lässt als „zwiespältig“ beschreiben. Viele Salzburger kennen Sound of Music nicht. Einige haben erkannt, dass Touristen aus aller Welt wegen Sound of Music nach Salzburg kommen und sich so gut Geld verdienen lässt. Viele die The Sound of Music gesehen haben, finden den Film ganz einfach furchtbar. Diese Abneigung hängt unter anderem damit zusammen, dass viele Aspekte des Films nicht der Realität entsprechen. So ist das Lied Edelweiß nicht die österreichische Nationalhymne. Auch gilt unter Salzburgern ein Wiener Schnitzel mit Nudeln („Schnitzels with noodles“ kommt im Song My Favorite Things vor) als vieles, aber sicherlich nicht als kulinarische Köstlichkeit. Auch der im Film gezeigte Landler ist kein überlieferter österreichischer Volkstanz, sondern eine Zusammenstellung diverser Tänze. Das sind nur einige Punkte die bei den Salzburgern, die den Film auch tatsächlich gesehen haben, nicht gut ankommen.
The Sound of Music war zwar international ein großer Erfolg, wurde aber in den deutschsprachigen Ländern ein wirtschaftlicher Misserfolg. Die Besucherzahlen in den Kinos waren dürftig. Auch bei den Kritiken in Österreich und Deutschland kam der Film nicht gut an. Dies hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass Sound of Music mit den erfolgreichen Heimatfilmen Die Trapp-Familie (1956) und Die Trapp-Familie in Amerika (1958) konkurrierte.
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