Mirabellgarten
Parkanlage
Mirabellgarten
Wunderschöne barocke Gartenanlage in Salzburg
Der Mirabellgarten ist ein wunderschönes Beispiel für einen in geometrischem Grundriss angelegten barocken Garten. Im Großen und Ganzen ist er bis heute so erhalten geblieben, wie ihn Fischer von Erlach 1690 entworfen hat.
Großes Parterre
Um das zentrale Springbrunnenbecken des Großen Gartenparterres südlich des Schlosses (Markatplatz Seite) gruppieren sich auf vier Sockeln Figurenpaare, die von Ottavio Mosto 1690 geschaffen wurden. Sie symbolisieren einerseits die vier Elemente Wasser, Feuer, Luft und Erde, anderseits variieren sie das Thema eines Menschen, der einen zweiten trägt, um ihn zu retten, zu rauben, zu entführen oder zu besiegen. Dies spielt auf Aeneas, der seinen Vater und seinen Sohn Askanius aus dem brennenden Troja rettet, auf die Entführung der Persephone in die Unterwelt durch Hades, auf Paris, der Helena entführt, und auf Herkules, der Anthäus besiegt, an. Auch die Marmorbalustraden um das Große Gartenparterre mit ihren kunstvollen Vasen wurden von Fischer von Erlach entworfen. Auf den Balustraden stehen antike Gottheiten: Chronos und Bacchus, Jupiter und Mars, Herkules und Vulcanus sowie Hermes und Apollo. Diana und Flora, Athene und Ceres, Pomona und Venus sowie Vesta und Juno. Der Ausgang zum Markatplatz wird von zwei Faustkämpfern bewacht. Dabei handelt es sich um Kopien des antiken Borghesischen Fechters.
Heckentheater
Im westlichen Teil des Mirabellgartens befindet sich das Heckentheater. Es wurde zwischen 1704 und 1718 angelegt. Es ist eines der ältesten Heckentheater nördlich der Alpen.
Brunnen im Mirabellgarten:Susanna-Brunnen, Pegasusbrunnen und Papagenobrunnen
Zwischen Heckentheater und Springbrunnen befindet sich der Susanna-Brunnen. Er stammt aus dem Jahr 1612. Nach einer volkstümlichen Überlieferung stellt die Figur der Susanna die Geliebte von Wolf Dietrich, Salome Alt, dar. Neben dem großen Springbrunnen und dem Susanna-Brunnen befinden sich noch andere interessante Brunnen im Mirabellgarten. Der Pegasusbrunnen ist ein beliebtes Motiv für Hochzeitspaare. Er stammt vom Innsbrucker Metall-Kunstgießer Kaspar Gras. Der Pegasus befand sich ursprünglich bei der Pferdeschwemme am Kapitelplatz und wurde später, nach mehreren anderen Stationen, 1913 im Mirabellgarten aufgestellt. Der vierte bekannte Brunnen ist der Papagenabrunnen mit einer Papagenafigur von Josef Magnus (1984).
Zwergerlgarten
Über den Mirabellgarten gelangt man auch in den im nordwestlichen Teil des Gartens gelegenen Zwergerlgarten. Hier hatte Erzbischof Harrach 28 steinerne Zwerge aufstellen lassen. Die Zwerge sind etwa 1,20 m bis 1, 40 m groß und stellen unterschiedliche Charaktere und Berufe zur allgemeinen Belustigung dar.
Kurpark
Der Kurpark stellt die nördliche Verlängerung des Mirabellgartens dar. Hinter dem Kurpark befindet sich das Paracelsus Hallenbad und das 2001 eröffnete Salzburg Congress Center. Der Kurpark bietet die Möglichkeit sich auf einer der schattigen Bänke auszuruhen und ein Eis aus der nahen Eisdiele zu genießen.
Tweet