Kajetanerkirche
Kirche
Kajetanerkirche
Sehenswerte Kirche in Salzburg
Im Jahr 1684 stiftete Erzbischof Max Gandolf von Kuenburg ein Priesterseminar, das unter der Leitung der Theatiner stehen sollte. Im Jahre 1685 wurde mit dem Bau der Kirche und des Seminargebäudes begonnen. Durch den Tod von Max Gandolf 1687 geriet der Bau jedoch ins stocken, da sein Nachfolger Johann Ernst Graf Thun die Arbeiten auf Betreiben der Benediktiner, welche die Konkurrenz durch die Theatiner in der Priesterausbildung fürchteten, einstellen ließ. Erst Jahre später konnte die Kirche fertiggestellt werden. Am 31. Oktober 1700 wurde sie geweiht. Die Ausstattung wurde aber erst 1730 weitgehend vollendet. Heute befindet sich in den Gebäuden rund um die Kirche das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder.
Ausstattung der Kajetanerkirche
Von außen beeindruckt die Kirche durch die schwere Tambourkuppel und die ungewöhnlich breite, elfachsige und palastartige Fassade, welche nicht nur die Kirche, sondern auch die Flügelbauten miteinschließt.
Im Inneren findet man eine Arbeit von Johann Michael Rottmayr. Es handelt sich um die Darstellung der Heiligen Sippe auf dem linken Seitenaltar von 1708. Die restliche malerische Ausstattung stammt von Paul Troger. Besonders sticht hier das Deckenfresko von 1728 hervor. Es zeigt den hl. Kajetan, der auf Fürbitten der hl. Maria in die Schar der Engel und der Heiligen aufgenommen wird. Auf dem Hochaltar findet sich eine Darstellung von der Marter des hl. Maximilian. Auf dem rechten Seitenaltar ist die Darstellung Der hl. Kajetan tröstet die Pestkranken zu finden. Die Stuckierung stammt von den Brüdern Brenno. Die betenden Engel am Hochaltar wurden, genau wie die Immaculata, von Matthias Wilhelm Weißenkirchner geschaffen. Zwischen erstem und zweitem Stock befindet sich ein Duplikat der Santa Scala. Das Original aus Jerusalem befindet sich heute in Rom. Angeblich stammt sie vom Palast des Pilatus und wurde von der Mutter Kaiser Konstantins nach Rom gebracht.
Am Kajetanerplatz vor der Kirche befindet sich der Kajetaner-Brunnen. Dieser wurde von der Salzburgerin Trude Diener im Jahre 1957 gefertigt.
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