Isola della Scala
Sehenswerter Ort
Isola della Scala
Reisanbaugebiet im Süden Venetiens
Die Isola della Scala wird oft auch „Città del Riso“ (Stadt des Reis) genannt, weil sie inmitten von großen Reisfeldern liegt und seit dem 17. Jahrhundert ein Zentrum des Reisanbaus in Venetien ist. Die Stadt selbst beherbergt 10.500 Einwohner und beinhaltet wenig Sehenswertes. Am Aufgang zur Pfarrkirche kann man einen Blick auf ein historisches Wasserrad aus der Reisfabrik der Familie Ferron werfen. Am Ortsausgang in Richtung Vigasio finden sich die Kirche Santuario della Madonna della Bastia mit einigen erhaltenen Fresken im Inneren und die von einem Wassergraben umgebene Torre Skaligera aus dem 12. Jahrhundert.
Fiera del Riso – Fest des Reis
Einmal im Jahr zwischen Mitte September und Oktober findet die Fiera del Riso in Isola della Scala statt. Dieses Event rund um den Reis findet unmittelbar nach der Reisernte im Frühjahr statt und viele gastronomische Wettbewerbe und historische Ausstellungen begeistern den Besucher. Hier gibt’s natürlich nicht nur was zum schauen, sondern auch zum Kosten – hunderttausende Portionen verschiedenster Risotti werden in dieser Zeit serviert. Nähere Informationen und das jeweilige Rahmenprogramm findet man unter www.fieradelriso.it.
Geschichte des Reisanbaus in Isola della Scala
Bereits seit dem 17. Jahrhundert wird rund um die Isola della Scala Reis angebaut. Zwar liegen Italiens größte Reisanbaugebiete in der Po-Ebene bzw. in Piemont und der Lombardei – die Isola della Scala hat sich dennoch zu einem stattlichen Reisanbaugebiet entwickelt, in dem die großen Reisproduzenten wie Ferron, Melotti, Riccò, del Vò und Rancan große Reisfabriken sowie zahlreiche Läden und Restaurants unterhalten. Besonders die Familie Ferron steht für erfolgreiche Reisanbautradition in der Region – die alte Reisfabrik der Familie, die Antica Riseria Ferron, ist nördlich der Isola della Scala, an der SS12 noch erhalten und zu besichtigen.
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