Monti Lessini
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Monte Lessini
Quer durch die Lessinischen Berge
Die Lessinischen Berge erstrecken sich im Anschluss an das Valpolicella nördlich von Verona und haben bereits einen recht alpinen Charakter. Die Berge erheben sich rund um die fünf Täler bis auf 1700 Meter und sind schon seit der Antike bewohnt und genutzt als Steinbrüche. Der berühmte rötliche Marmor, den man auch in Verona vielerorts bewundern kann, stammt etwa aus den Monti Lessini. Neben dem Marmor wird auch heute vor allem noch der Kalkstein der lessinischen Berge abgebaut und für Dächer, Straßenbegrenzungen sowie Plätze verwendet. Landschaftlich haben die Monti Lessini dem Besucher jedenfalls sehr viel zu bieten. Von gigantischen Naturdenkmälern, dichtbewaldeten Berghängen und idyllischen Tälern bis hin zu eindrucksvollen Fossilien und prähistorischen Relikten kann man hier viel Bemerkenswertes sehen und erleben.
Parco Naturale delle Cascate & Museo Paleontologico e Preistorico
Im Parco Naturale delle Cascate nahe dem Dorf Molina befindet sich ein Kreuzungspunkt dreier Täler, an dem mehrere Wasserfälle beeindruckend in die Tiefe stürzen. Die schöne Landschaft des Parks kann man durch mehrere beschilderte Rundwege erkunden und die grüne Wasserlandschaft auf sich wirken lassen. Nördlich von Molina liegt das kleine Dörfchen Sant’Anna d’Alfaedo. Es beherbergt das Museo Paleontologico e Preistorico (Paläontologisches und Prähistorisches Museum), das neben vielen Fossilien als Hauptattraktion einen 7 Meter langen, versteinerten Hai aus dem Tethysmeer ausgestellt hat.
Naturdenkmal Ponte di Veja
Eine Naturattraktion der ganz besonderen Art erwartet einen südlich von San’Anna d’Alfaedo. Ein 50 Meter langer und 30 Meter hoher gigantischer Felsbogen, der Ponte di Veja, überspannt hier das Flussbett – ein sehr imposantes Naturschauspiel, das man unbedingt gesehen haben muss. Der Ponte di Veja bildet auch gleichzeitig den Eingang zu einer Karsthöhle, in der prähistorische Funde gemacht wurden. Aufgrund ihrer prähistorischen Bedeutung ist die Höhle allerdings nicht zu besichtigen. Zurück am Parkplatz kann man in der dortigen Trattoria eine kleine Stärkung zu sich nehmen und bei Bedarf auch übernachten.
In den östlichen Ausläufern der Monti Lessini bietet der Ort Camposilvano noch einiges Sehenswertes. Neben dem Museo Geo-Paleontologico mit seinen Fossilien und prähistorischen Funden ist vor allem das Valle delle Sfingi einen Besuch wert. Das Tal nördlich des Ortes überrascht mit seinen einzigartigen, pilzförmigen Karstmonolithen, die über das Tal verstreut sind.
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