Reise nach San Marino
Besuch in der ältesten Republik der Welt
Als älteste Republik der Welt lädt das zwischen den italienischen Regionen Emilia Romagna (Provinz Rimini) und Marken (Provinz Pesaro und Urbino) gelegene San Marino nicht nur Besucher aus dem angrenzenden und umschließenden Italien zu Tagesbesuchen oder längeren Aufenthalten ein. Gelegen am Berg Titano, eignet sich die hügelige Landschaft wunderbar für Wanderungen oder Spaziergänge. Das mediterrane, leicht geschützte Klima sorgt das ganze Jahr hindurch für angenehme Aufenthalte in unmittelbarer Nähe zum Strand Riminis oder dient als Basis für Ausflüge in das Herz Italiens. Aber auch San Marino selbst hat so einiges zu bieten.
Umkämpfte Geschichte mit heiligem Ursprung
Gemäß der Sage wurde San Marino im Jahre 301 n. Chr. vom Heiligen Marinus gegründet, der aufgrund der Diokletian’schen Edikte gegen die Christen auf den Berg Titano floh. Im Verlauf der Geschichte war die älteste Republik der Welt vielfach umkämpft, konnte sich aber weitestgehend ihre Unabhängigkeit bewahren. So setzte man sich 1461 erfolgreich gegen die Malatesta aus Rimini zur Wehr und gewann zwei Jahre später nach Kriegsende die Schlösser Fiorentino, Montegiardino und Serravalle hinzu, während sich Faetano freiwillig San Marino anschloss – bis heute die letzte territoriale Erweiterung der Republik. Einige Kastelle erinnern an die Malatesta-Zeit. 1739 war San Marino für vier Monate in den Händen des Kardinals Alberoni von Romagna, konnte jedoch durch päpstliche Hilfe befreit werden. Im Zweiten Weltkrieg diente San Marino rund 100.000 Flüchtlingen als Zufluchtsort.
Beliebtes Touristenziel San Marino
Heute ist San Marino vor allem ein beliebtes Touristenziel. Mehr als zwei Millionen Besucher jährlich, davon stammen ca. 85 % aus Italien, statten der Region jedes Jahr einen Besuch ab. Verschiedene Befestigungsanlagen, der Berg Titano bei Borgo Maggiore oder die großzügigen Einkaufsmeilen in Serravalle begeistern Touristen ebenso wie die kleinen, sympathischen Souvenirstände oder die weitläufigen Pinienwälder. In den östlichen und südlichen Gebieten des Landes ist der Einfluss der Malatesta und anderer Herrschergeschlechte noch spürbar durch feudale Strukturen, Kastelle und Kirchen.
Es gibt zahlreiche Gründe, eine Reise nach San Marino und in seine zahlreichen Gemeinden zu unternehmen. Die Republik überrascht und begeistert mit großen und kleinen Schätzen.
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