Skaligergräber
Gedenkstätte
Skaligergräber
Die Scavi Scaligeri – herrschaftliche Grabstätte im Zentrum Veronas
Die Gräber der Skaliger in ihren mit feinster Steinmetzkunst angefertigten Steinsarkophagen gehören zu den wohl berühmtesten Fotomotiven der Stadt Verona. Bereits hoch über dem Eingang der Familienkirche der Skaliger Santa Maria Antica, thront das Grabmal des bedeutendsten Skaliger Cangrande I. (1291 – 1329). In Anspielung an seinen Namen „Großer Hund“ wird der Sarkophag, in den Cangrandes Bildnis gemeißelt ist, von vier Hunden getragen. Geschützt wird der Sarkophag von einem großen Baldachin, auf dem eine imposante Reiterstatue thront. Das Original der Statue ist im Castelvecchio zu bewundern.
Die Skaliger am Höhepunkt: Mastino II und Cansignorio
Die restlichen Gräber sind leider umzäunt und nur von außen zu besichtigen. Hervorzuheben sind hier die Gräber von Mastino II. (1308 – 1351) und seines Sohnes Cansignorio (1334 – 1375) unter denen die Herrschaft der Skaliger ihren Höhepunkt erreichte. Das Grab von Mastino, der Dogge, ist von einem Marmorsockel und kunstvollen schmiedeeisernen Leitern (Leiter = Scala, das Wappensymbol der Skaliger) umgeben. Es ruht auf vier Pilastern und bildet nach oben hin die Form einer Krone mit einem Türmchen. Auf den Türmchen reitet Mastino in voller Rüstung.
Obwohl am reichsten verziert, gilt das Grab von Cansignorio, dem Leithund, als am wenigsten künstlerisch wertvoll. Sein Sarkophag wird von sechs Rittern in Tabernakeln bewacht, Cansignorio selbst ist ebenfalls an der Spitze als Reiter dargestellt – die Qualität seines Standbildes kann aber mit denen seiner Vorgänger nicht mithalten.
Weitere Gräber der Skaliger
Neben diesen drei berühmten Skaligern findet man hier auch noch die Gräber von Mastino I., Alberto I., Bartolomeo I., Cangrande II: und Bartolomeo II. Die Kirche Santa Maria Antica, Familienkirche der Skaliger, ist ein schönes Beispiel für die veronesische Romanik. Typisch für Verona ist hier vor allem die Verwendung von unterschiedlichen Baumaterialien, die in streifenform abwechselnd eingesetzt werden. Das innere der Kirche wurde mehrmals überarbeitet und restauriert – im zentralen Mittelschiff findet man jedoch noch Fresken aus dem frühen 14. Jahrhundert.
Eintritt
€ 7,-
Öffnungszeiten
Ermäßigungen
mit VeronaCard freier Eintritt
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