Der Ätna
Europas größter und höchster Vulkan
Der Ätna ist der größte und zugleich höchste Vulkan Europas. Mit einem Durchmesser von rund 40 Kilometer erstreckt er sich über ein Areal von knapp 1.400 Quadratkilometer. Seit jeher ranken sich viele Legenden und Mythen um den fruchtbaren Feuerberg und Menschen siedelten trotz der zahlreichen Ausbrüche und Zerstörungen bereits seit der frühesten Besiedelung Siziliens rund um den Vulkan. Selbst heute liegen viele Siedlungen bedrohlich nahe an den Hauptkratern und zahlreiche Touristen tummeln sich rund um den Feuerberg.
Der Ätna – Europas größter Vulkan
Der Ätna ist Europas größter aktiver Vulkan. Er hat einen Durchmesser von 40 Kilometern und erstreckt sich über eine Fläche von rund 1.400 Quadratkilometern. Entstanden ist der Ätna vor rund 700.000 Jahren über der tektonischen Bruchlinie, die von den Liparen über die sizilianische Ostküste bis in die Hybläischen Berge verläuft. Aus seinen 4 aktiven Hauptkratern und den zahlreichen Spalten und Nebenkratern flossen Schätzungen zufolge in den letzten 400 Jahren mehr als eine Milliarde Kubikmeter Lava. Die Lava selbst bezieht der Ätna aus dem oberen Erdmantel in 70 bis 120 Kilometern Tiefe bzw. aus zahllosen Hohlräumen und Reservoirs innerhalb des gigantischen Vulkans.
Besiedelung, Mythen und Naturkatastrophen
Die Region rund um den Ätna ist und war aufgrund ihrer Fruchtbarkeit seit jeher Siedlungsgebiet. Trotz der ständigen Ausbrüche wagten die Menschen immer wieder die Besiedelung des Feuerbergs. Der erste dokumentierte Ausbruch des Ätnas vertrieb 1.500 v. Chr. die Sikaner von der sizilianischen Ostküste. In der griechischen Mythologie befand sich im Ätna die Werkstatt des Schmiedegottes Hephaistos. Doch so mythisch und legendenumwoben der Feuerberg auch anmutete, so zerstörerisch war er auch. 150 gewaltige Ausbrüche sind seit dem Altertum verzeichnet, die für die umliegenden Städte und Siedlungen Tod und Zerstörung brachten. Der letzte verheerende Ausbruch war 1669, als Catania komplett zerstört wurde.
In der jüngeren Vergangenheit seien die Ausbrüche 1989 und 1992, bei denen Zafferana Etnea nur knapp der Zerstörung entging, sowie die Ausbrüche 2002 und 2003 zu nennen.
Der Ätna als Touristenmagnet und Umweltsünder
Auch zwischen den großen Ausbrüchen spuckt der Ätna mehrmals im Jahr Feuer, Asche und Rauch und hat sich so zu einem der größten Touristenmagnete Siziliens entwickelt. Täglich starten Touren zu Fuß, mit dem Auto oder der Seilbahn auf den Feuerberg und tausende Touristen erfreuen sich der Kraterlandschaft und einzelnen Rauchsäulen. Sogar ein kleines Skigebiet ist auf dem Ätna zu finden. Dennoch ist der Ätna nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Natur selbst eine Gefährdung – 25 Millionen Tonnen Kohlendioxid entweichen jährlich in die Atmosphäre und machen den Ätna damit zu einem der größten Luftverschmutzer der Erde.
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