Badeort Rimini
Rasante Entwicklung durch bagni
Mit der Eröffnung des ersten Strandbads am 30. Juli 1843 begann für Rimini ein einzigartiger Aufstieg zur Tourismusmetropole. Die wechselhafte Geschichte der Stadt machte es lange Zeit schwer, entsprechende Strukturen entstehen zu lassen. Heute gibt es rund 250 solcher bagni (Strandbäder), die nicht nur mit ihrer schieren Masse, sondern mit ihrem Standard und vor allem dem unschlagbaren Strand Riminis überzeugen. Die Zeit des „Teutonengrills“ ist jedoch längst passé.
Geschichtliches Fuß fassen
Lange Zeit fiel es Rimini schwer, Fuß zu fassen. Die Zeit als römisches Municipium war ein erster historischer Höhepunkt, nach der Völkerwanderung dauerte es jedoch lange, bis ein weiterer Aufschwung einsetzte, der durch die Malatesta eingeleitet wurde. Unter ihnen wurde Rimini zur Kunstmetropole, bevor die Eingliederung in den Kirchenstaat die Entwicklung erneut hemmte. Als am 30. Juli 1843 das erste Strandbad eröffnet wurde, begann der Badeort Rimini Form anzunehmen. So begannen wohlhabende Bürger und der Adel mit dem Bau von eleganten Villen am Meer für die Sommerzeit oder stiegen im 1908 eröffneten Grand Hotel ab, das auch heute noch besteht.
Der Teutonengrill Rimini und danach
Seinen größten Aufschwung erlebte der Badeort Rimini in den 1960er Jahren, als immer mehr Deutsche hier Urlaub machten und damit Massentourismus mit sich brachten. Aus dieser Zeit stammt auch der Begriff "Teutonengrill", der Rimini als deutsches Urlaubszentrum berühmt-berüchtigt machte. Dieser Boom hielt in etwa zwei Jahrzehnte an, bevor man in Deutschland kostengünstigere Varianten wie Mallorca und Lloret del Mar entdeckte. Eine Algenplage trug dazu bei, dass sich der einst hitzige Badeort vorrübergehend abkühlte. Ein deutscher Boom ist ausgeblieben, die Algenplage wurde beseitigt, die Region für neue Touristenschichten erschlossen. Heutzutage sind es vor allem russische und einheimische Touristen, die das wunderschöne Rimini von seiner sonnigsten, sandigen Seite genießen.
250 bagni für Bade-Hochgenuss
Die hervorragende Infrastruktur macht Rimini heute zu einem der stärksten und beliebtesten Badeorte Italiens. 1.500 Hotels erwarten Gäste, die sich auf ca. 10 Strandkilometern in rund 250 Strandbädern, im Italienischen "bagni" genannt, tummeln. Angesichts der schieren Masse sind die bagni namenlos und wurden zur besseren Orientierung schlicht durchnummeriert. Sie unterteilen sich in die Zonen Marina Centro, Bellariva, San Guiliano Mare, Rivabella und Viserba. Hier findet man Strandmöbel, kühle Getränke sowie das Beste der regionalen Küche: Pizza, Pasta und Panini. Stetig werden neue (Wasser-)Sportaktivitäten erfunden und entdeckt, die die Badegäste mit ihren Innovationen und dem hohem Grad an Abwechslung begeistern. Die Miete von Strandmobilar ist obligatorisch. Es gibt auch frei zugängliche Strände, beispielsweise nahe der Piazza Boscovich und in San Guiliano Mare, wobei es an manchen Stränden auch erlaubt ist, Hunde mitzunehmen.
Man sieht: Bei diesem großen Angebot an bagni und Unterhaltung ist Badespaß in Rimini garantiert.
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