Vittorio Veneto
Sehenswerter Ort
Vittorio Veneto
Historische Stadt im Norden Trevisos
Die Stadt Vittorio Veneto bestand ursprünglich aus den beiden benachbarten Gemeinden Serravalle und Cédena, die 1866 nach dem Anschluss Venetiens an Italien zusammengelegt wurden und als neue Stadt nach dem italienischen König Vittorio Emanuele II. benannt wurden. Historische Berühmtheit erlangte die Stadt jedoch erst zu Ende des Ersten Weltkriegs, als man in einer denkwürdigen Schlacht am 4. November 1918 trotz laufender Friedensverhandlungen die komplette österreichische Armee gefangen nahm. Seither besitzt jede italienische Stadt zu Ehren dieses Ereignisses eine Via Vittorio Veneto. Das Museo della Battaglia in der Loggioa Cenedese erinnert mit zahlreichen Relikten, Dokumenten und Fotos an diesen großen Tag der Stadt.
Sehenswertes in Vittorio Veneto
Der hübsche nördliche Stadtteil Serravalle bietet gleich mehrere Sehenswürdigkeiten. Neben den etwas düster wirkenden Laubengängen rund um die Hauptstraße Via Martiri della Liberta sind die malerische Piazza Flaminio mit der wappengeschmückten Loggia Serravalese mit dem Museo del Cenedese und der Uhrturm einen Besuch wert. Letzterer besitzt gleich zwei Uhren, wobei die untere aus dem Jahr 1487 mit ihren gotischen und arabischen Ziffern ein Unikat ist. Auf der anderen Seite des Flusses trifft man auf den äußerlich wenig ansprechenden Dom Santa Maria Nova. Im Inneren beeindruckt jedoch ein mächtiges Deckenfresko und das Altargemälde „Heilige Jungfrau mit Petrus und Andreas“ von Tizian.
Einen der besterhaltenen Freskenzyklen findet man etwas weiter südlich in der Kirche San Lorenzo dei Battuti aus dem 15. Jahrhundert. Vom Museo della Battaglia erreicht man über eine steile Straße das Castello di San Martino. Das Kastell, von dem noch zwei originale Türme erhalten sind, dient heute als Bischofssitz.
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