Geographie Salzburgs
Salzburgs Geographie kurz gefasst
Das Bundesland Salzburg beheimatet auf einer Fläche von 7154,23 km rund 531.721 Menschen. Die Hauptsiedlungsräume sind das Alpenvorland und die breiten Flusstäler. Von den 531.721 Einwohnern leben 28 Prozent (148.078) in der Landeshauptstadt Salzburg. Die anderen Orte in Salzburg haben allesamt eher dörflichen Charakter, auch wenn sie formal das Stadtrecht besitzen. In klimatischer Hinsicht lässt sich Salzburg in zwei „regionale Klimazonen“ gliedern. Man unterscheidet das niederschlagsreiche Klima des Alpennordrandes und das inneralpine Klima. Das Bundesland Salzburg wird in sechs Verwaltungsbezirke gegliedert: Salzburg- Stadt, Salzburg- Umgebung, Hallein, St. Johann, Zell am See und Tamsweg.
Bundesland Salzburg: Zahlen, Daten, Fakten
Das österreichische Bundesland Salzburg mit der Landeshauptstadt Salzburg umfasst eine Fläche von 7154,23 km² und ist somit das sechst größte der neun österreichischen Bundesländer. Das Bundesland hat 531.721 Einwohner. Die Bevölkerungsdichte im Bundesland beträgt 74 Einwohnern pro km². Von den 531.721 Einwohnern leben 148.078 in der Hauptstadt Salzburg. Das sind rund 28 Prozent der Gesamtbevölkerung des Bundeslandes. Die Bevölkerungsdichte in der Stadt Salzburg beträgt 2.255,91 Einwohner pro km². Die Landeshauptstadt ist somit der am dichtesten besiedelte Raum im Bundesland Salzburg. Salzburg grenzt im Nordwesten an Deutschland, Oberösterreich schließt sich im Norden und Nordosten an. Die Steiermark grenzt im Südosten, Kärnten im Süden und Tirol im Südwesten an das Bundesland Salzburg. Auf wenigen Kilometern grenzt Salzburg auch an Italien.
Das Bundesland Salzburg erstreckt sich vom Tauernhauptkamm im Süden bis ins Alpenvorland im Norden. Es umfasst daher sowohl inneralpine Landschaften als auch hügelige bis flache Gebirgsvorländer. Rund 60 Prozent des gesamten Gebietes liegen im Hochgebirge über 1200 Metern.
Bundesland Salzburg: Naturräumliche und politische Gliederung
Das Land Salzburg gliedert sich in fünf natürliche Landschaften, denen auch die heutige Verwaltungsgliederung mit sechs Bezirken folgt. Im Norden befindet sich der Flachgau. Hier klingen die gewaltigen Kalkgebirgsstöcke in ein wunderschönes Hügel- und Flachland aus. Diese Landschaft wird zum nördlichen Alpenvorland gezählt. Hier befinden sich zahlreiche Badeseen, Wiesen und Moore.
Wenige Kilometer südlich der Stadt Salzburg beginnt der Tennengau. Er umfasst das breite Tal der Salzach mit dem Seitental der Lammer, dem Abtenauer Becken und der Osterhorn-Gruppe der Salzburger Kalkalpen. Nach Süden hin schließen die wuchtigen Kalkmassive des Tennengebirges östlich und des Hagengebirges westlich die Landschaft ab.
Der Salzachdurchbruch am Pass Lueg trennt den Tennengau vom Pongau. Zu diesem Salzburger Gau, dessen Name sich von Pongo, dem heutigen Bischofshofen, ableitet, gehören das mittlere Salzachtal, das obere Ennstal sowie die Täler der Gasteiner und Großarler Ache. Wie die anderen südlichen Gaue hat auch der Pongau Anteil an den Hohen Tauern.
Der Pinzgau ist der südwestliche Gau des Bundeslandes Salzburg. Wie auch der Pongau so ist auch der Pinzgau zu den Salzburger Gebirgsgauen zu zählen. Pinzgauer Gemeinden wie Mittersill, Zell am See, Lofer, Saalfelden oder Saalbach-Hinterklemm konnten die naturräumlichen Voraussetzungen hervorragend nutzen und sich als Zentren des Wintertourismus etablieren.
Als Lungau bezeichnet man das bewaldete Hochtalbecken im Südosten des Bundeslandes Salzburg zwischen den Schladminger Tauern im Norden und den Gurktaler Alpen im Süden.
Die politische Gliederung folgt, wie schon erwähnt, der naturräumlichen Gliederung. Es gibt sechs politische Bezirke. Die Stadt Salzburg ist einer dieser sechs Verwaltungsbezirke (Autokennzeichen „S“ für Salzburg Stadt). Der Bezirk Salzburg Umgebung (Autokennzeichen „SL“ für Salzburg Land) umfasst den Flachgau. Die anderen Bezirge sind Hallein/ Tennengau (Autokennzeichen „HA“), Sankt Johann/ Pongau (Autokennzeichen JO), Zell am See/ Pinzgau (Autokennzeichen ZE) und Tamsweg/ Lungau (Autokennzeichen TA).
Salzburgs Klima
Betrachtet man die Lage Salzburgs auf der Erde, so stellt man natürlich zunächst fest, dass es in der Gemäßigten Klimazone liegt. Spezifiziert man die Zuordnung etwas genauer, so kann man Salzburg der Klimaregion Mitteleuropäischen Übergangsklima zuordnen. Es finden sich ja bekanntermaßen auch innerhalb einer Klimaregion unterschiedliche Ausprägungen des Klimas. So werden die Temperaturen von der Höhenlage beeinflusst. Auch die Niederschläge weisen innerhalb einer Klimaregion große Unterschiede auf - vor allem in den Gebirgsregionen. So verhält es sich auch in Salzburg.
Im Wesentlichen lässt sich Salzburg in zwei “regionale Klimazonen“ gliedern. Da gibt es zum einen das Klima des so genannten Alpennordrandes. Dazu werden die Stadt Salzburg, der Flachgau und das Salzkammergut gezählt. Der zweite regionale Klimatypus ist jener der inneren Alpen. Diese Zone umfasst den größten Teil des Bundeslandes. Der Alpennordrand ist durch ein besonders feuchtes Klima geprägt. Die in Mitteleuropa vorherrschenden westlichen und nordwestlichen Winde bringen feuchte atlantische Luftmassen heran, die am Gebirgsrand aufsteigen und abkühlen. Die Folge sind kräftige Wolkenbildung und Niederschläge. In Salzburg ist der sommerliche „Schnürlregen“ geradezu sprichwörtlich geworden. Zum Alpeninneren gehen die Niederschläge auf durchschnittliche mitteleuropäische Werte zurück. Generell bleibt allerdings festzuhalten, dass auch das alpine Klima sehr niederschlagsreich ist. Die inneralpinen Sommer sind eher kühl und kurz.
Der Föhn - Besonderheit des Klimas in Salzburg
Eine Besonderheit ist in Salzburg der Föhn. Er tritt vor allem im Frühjahr und im Herbst auf. Der Föhn entsteht, wenn ein Tief nördlich der Alpen Luft aus einem Hoch südlich des Gebirges ansaugt. Da die Feuchtigkeit an der Alpensüdseite abgeregnet wird, kommt der Föhn als warmer, trockener Fallwind zu Alpennordseite. Er kann böig aber auch stürmisch über das Land ziehen. Je kräftiger der Föhn ist, desto tiefer stößt er in die Täler des Alpennordrandes vor und desto weiter dringt er dann auch ins Alpenvorland vor. Der Föhn kann sich auch auf das Wohlbefinden der Menschen auswirken. Jene Menschen die besonders wetterfühlig sind, klagen bei Föhnwetterlage über Kopfschmerzen oder über verminderte Leistungsfähigkeit. Für Tourengeher besonders wichtig zu wissen ist, dass der Föhn Lawinen auslösen kann.
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