Villa Romana del Casale
Archäologische Stätte
Die berühmten Bikini-Mädchen
Villa Romana del Casale
Römische Villa mit einzigartigen Mosaiken
Die römische Villa Romana del Casale lockt als UNESCO Weltkulturerbe zahlreiche Besucher in das Herz Siziliens. Die mit fantastischen Mosaiken ausgestattete römische Villa wurde wahrscheinlich im 12. Jahrhundert durch einen Erdrutsch zerstört und erst 1929 von Archäologen wieder entdeckt. Bis heute sind annähernd 50 Räumlichkeiten des ehemaligen Luxusdomizils freigelegt worden und den Besuchern zugänglich. Alle Räume befinden sich im ehemaligen Herrenhaus, während die Wirtschaftsbauten und Unterkünfte noch auf ihre Entdeckung warten. Die großartige Villa wurde vermutlich auf den Mauern eines Vorgängerbaus im 3. und 4. Jahrhundert errichtet. Bis heute ist allerdings nicht geklärt, wer den prachtvollen Herrschaftssitz mit seinem über 3.500 m2 Mosaikböden erbauen ließ.
Die Mosaiken in der Villa Romana del Casale
Auf einem weitverzweigten Netz an höher gelegten Laufstegen können die Besucher die wunderschönen Mosaiken der Villa bewundern. Sie zeigen ein Fülle an unterschiedlichen Themen aus dem täglichen Leben, der Mythologie sowie der Jagd und Tierhetzen in den römischen Arenen. Der gesamte Komplex erstreckt sich über insgesamt 5 Teilbereich. Den Eingangsbereich um das Atrium, die Thermenanlage, das Peristyl mit seinen zahlreichen Räumen, die große Basilika und den elliptischen Xystos.
Zweifellos zu den schönsten Mosaiken gehören das Bodenmosaik des Circus Maximus in Rom in den Thermen, der Korridor der großen Jagd mit zahlreichen Jagd- und Tierdarstellungen im Peristyl sowie der auf einem Delphin reitende Sänger Arion im Prunkraum der Basilika und die 12 kanonischen Taten des Herkules im Triclinium in der Xystos. Noch vor all diesen prachtvollen Mosaiken haben es jedoch einige Gymnastik treibende Mädchen, die so genannten Bikini-Trägerinnen, zu Weltruhm geschafft. Die halb nackten Mädchen tragen spätrömische Gymnastikunterwäsche, die einem heutigen Bikini gleich kommt, und die die Mädchen auf zahlreiche Titelcovers von Lateinbüchern und Zeitungen brachte.
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