Stadtspaziergang Bologna
Tour durch 3000 Jahre Geschichte
Verschiedene Völker gaben sich in Bologna die Klinke in die Hand, und das bereits ab der Spätbronzezeit. Ob Museen oder Architektur, Zeugnisse verschiedenster Kulturen und Hochkulturen säumen das heutige Bild der Stadt. Eindrucksvolle Kirchengebäude, Überreste der einst mächtigen Geschlechtertürmer und die Gebäude der ältesten Universität der Welt säumen jede Tour durch Bologna. Mit dem Stadtspaziergang von ZAINOO geht es zu den schönsten Ort der Hauptstadt der Emilia-Romagna sowie zum einen oder anderen Geheimtipp.
Rundgang durch Bologna
- Ausgangspunkt ist die mächtige Basilica di San Francesco im Westen der Innenstadt. Hinter der romanischen Fassade verbirgt sich ein faszinierender Gotik-Bau. Über die Via Porta Nuova und Via IV Novembre geht es ins Zentrum Bolognas.
- Auf der Piazza del Nettuno erhebt sich der Neptunbrunnen mit einer gewaltigen Bronzestatue des Meeresgottes. Hier befindet sich außerdem der Palazzo Comunale, Bolognas Rathaus. Im Inneren widmen sich zwei Museen berühmten Künstlern der Stadt.
- Nur wenige Schritte weiter liegt der Treffpunkt vieler Bologneser. Die Piazza Maggiore ist der Hauptplatz der Stadt und von vielen sehenswerten Palazzi gesäumt. Sie gilt als Dreh- und Angelpunkt des Stadtlebens.
- Am südlichen Ende der Piazza befindet sich die größte Backsteinkirche und insgesamt fünftgrößte Kirche der Welt. Obwohl die Basilica di San Petronio nie fertiggestellt wurde, beeindruckt die monumentale, unvollständige Fassade, hinter der so mancher Schatz verborgen liegt.
- Von der Piazza Maggiore geht es weiter in die Via dell’Archiginnasio. Erster Stopp ist das archäologische Museum Museo Civico Archeologio, das tiefe Einblicke in Bolognas Frühgeschichte gewährt. Nur einige Häuser weiter war das Archiginnasio einst Sitz der Universität. Der holzverkleidete Anatomiesaal im ersten Stock zählt zu den faszinierendsten Zeugnissen scholastischer Stadtgeschichte.
- Über die Via Farini wird die Via San Stefano mit dem gleichnamigen Kirchenkomplex erreicht. Im Volksmund auch als "Sette Chiese" bekannt, sollte für einen Rundgang durch diese vier prächtigen Kirchen mit nicht minder begeisternder Außenanlage mindestens eine Stunde eingeplant werden.
- Vorbei an der Parocchia dei Santi Bartolomeo e Gaetano, ist die Piazza Porta Ravegnana nächster Zwischenstopp. Hier erheben sich die beiden schiefen Geschlechtertürmer Torre Asinelli und Torre Garisenda, die Wahrzeichen der Stadt.
- An der Nordseite des Platzes führt die Via Zambroni, vorbei an der Basilica di San Giacomo Maggiore, in das heutige Universitätsviertel. Mit dem Teatro Comunale und dem Palazzo Poggi finden sich hier auch zwei kulturelle Highlights.
- Bei der Pinacoteca Nazionale, die zweite Heimat der Malerschule Bolognas, angekommen, ist der Stadtrundgang abgeschlossen. Es kann nun wieder zurück ins Zentrum, beispielsweise mit einem kleinen Abstecher in die Einkaufsstraße Via dell’Indipendenza, zurückgehen.
Zeit für ein paar kleine Abstecher? Prima, denn auch abseits des Zentrums hat Bologna so manches Highlight zu bieten. Im äußersten Westen der Stadt öffnet beispielsweise das Museo Ducati seine Pforten. Motorradfans kommen gar nicht aus dem Staunen heraus. Die lange Via Guglielmo Marconi führt hingegen zum MAMbo, dem Museum der modernen Kunst. Südlich des Zentrums zeigt die umgewandelte Bettelordenskirche Basilica di San Domenico eine Reihe an glorreichen Kunstwerken. Unweit des Kirchenkomplexes San Stefano gelegen, verbindet die Basilica di Santa Maria di Servi gotische Muster mit ungewöhnlich frühchristlichem Aufbau.
Eine kleine Wanderung im Südosten der Stadt führt durch 666 Bögen. Der längste Arkadengang der Welt endet auf einen kleinen Hügel außerhalb Bolognas, auf dem sich die Basilica Santuario della Madonna di San Luca mit einer byzantinischen Marienikone befindet. Sie ist bis heute integraler Bestandteil von Prozessionen.
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